Nachruf auf Hans Mäder

Ein aufrechter Freund ist abberufen worden.

Einen Nachruf,
verfaßt von
Otto Schlegel,
findet ihr hier.

Dieser Tage erreichte und die traurige Nachricht, daß Hans Mäder am 14. November 2006 nach schwerer Krankheit verstorben ist.

Nur Lichtfreunden, die schon längere Jahre in Thielle zu Hause sind, wird die Bedeutung dieses Verlusts bewußt sein. Hans Mäder hat, so habe ich ihn erlebt, seit ich Thielle kannte, viele Jahre mit unermüdlichem Fleiß und vollem Engagement das Kulturprogramm in Thielle organisiert. Er war ein Lebensreformer in Herz und Seele und vom Charakter her grundehrlich, aufrecht und treu, und deshalb war er wohl einigen Leuten, die auch heute noch das Sagen im Stiftungsrat haben, ein Dorn im Auge, jedenfalls wurde er in den 90-er Jahren auf üble Weise vom Gelände herausgeekelt.

Damals zogen viele Leute die Köpfe ein, man empfand das Unrecht und sagte sich, mich betriffts ja nicht, es wird wohl nicht so schlimm kommen. Und siehe da, es kam schlimmer. Das war das Vorspiel von den Auseinandersetzungen, die wir heute erleben und die man nicht mehr ignorieren kann. Ich (Peter Würdig) hatte mich damals sehr deutlich für eine Verständigung eingesetzt, denn ich war immer der Meinung, die Lebensreform steht in einer Minderheitenposition und darf es sich nicht leisten, engagierte und wertvolle Menschen zu verlieren, das hat mir den bleibenden Haß einiger Leute eingetragen, ich stehe trotzdem zu dieser Haltung.

Beim Open Space 2005 hatte ich eine Aktivität zum Thema “Versöhnung und Heimkehr” inspiriert und dabei u.a. auch besonders an Hans Mäder gedacht, zur Vorbesprechung kam dann niemand, Themen wie “Floß und Sprungturm” waren den Menschen wichtiger, und nun ist genau das eingetreten, was man befürchten mußte, eine so notwendige Geste der Wiedergutmachung kann nur dem Toten nachgereicht werden, schade, schade !

Im Januar dieses Jahres hatte ich noch ein Telefongespräch mit Hans Mäder, siehe dazu auch meinen Beitrag im Forum. Ich hatte mir sogar schon den Weg für einen Besuch auf der Karte angesehen, aber meine berufliche Anspannung zwangen mich, den Aufenthalt in Thielle noch zu verkürzen und diesen Weg auf das nächste Jahr zu verschieben, das kann ich jetzt nur bedauern.

Weitere Bilder vom Wirken von Hans Mäder findet man auf dieser Webseite unter dem Stichwort “Das goldene Buch”, alle Verdienste aufzuzählen, dazu ist hier der Platz nicht.

Hier noch ein Bild aus seinen letzten Jahren,
zusammen mit seiner Lebensgefährtin Ilse Friemuth.

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